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13. August 2014

Der abenteuerliche Klettersteig „Hoachwool“ in Naturns

Ganz NEU im Freizeitangebot der Ferienregion Naturns wurde der Klettersteig „Hoachwool“ aufgenommen. Zusammen mit dem Klettersteig unterhalb von Schloss Juval bietet Naturns nun ein einzigartiges Kletterangebot für alle Action-Fans. Die abwechslungsreiche Topologie, die Querungen, die Wände und der Anblick der alten „Kandln“ machen diesen Klettersteig so spannend. „Hoachwool“ zählt zu den 3 schönsten Klettersteigen in Südtirol.

Der Charakter des abenteuerlichen Klettersteiges

 Klettersteig Hoachwool2Gegenüber von Schloss Juval, einem der 5 Messner Mountain Museen, findet sich der Einstieg in das anspruchsvolle Klettererlebnis. Ihr Auto können Sie am Parkplatz für die Unterstell-Bahn abstellen und dann zu Fuß oder mit dem Bus zum Vinschger Bauernladen unterhalb des Schloss Juval gehen. Links am Bachufer entlang und vorbei am Klettergarten Juval erreicht man den ersten Abschnitt des Klettersteiges. Nach ca. 250m überquert man die in schwindelerregender Höhe hängende Seilbrücke, welche Sie über den Schnalsbach führt. Ausreichend Kondition, etwas Erfahrung und eine vollständige Ausrüstung sind erforderlich, um den Klettersteig zu bewältigen. Bringen Sie unbedingt einen Kletterhelm und ein Klettersteigset mit. Festes Schuhwerk, sowie Klettersteighandschuhe sind ebenfalls empfehlenswert. Vermeiden Sie das Lostreten von Steinen, um andere Kletterer nicht zu gefährden und betreten Sie den Steig nicht bei schlechten Wetterverhältnissen. Nachdem Sie sich vor dem Einstieg ausreichend gesichert haben kann‘s losgehen!

Die außergewöhnlichen Abschnitte des Klettersteiges

Klettersteig Hoachwool1Der erste Abschnitt führt Sie dem Bachufer folgend moderat taleinwärts. Vorbei an den herrlichen Wänden, wo sich noch die alten Waale für die frühere Bewässerung befinden. Mit den Sportkletterrouten beginnen bald einige kurze Aufschwünge, die Sie zum ersten Erlebnis führen: Plötzlich steht man vor der außergewöhnlichen Seilbrücke in schwindelerregender Höhe. Wer zu großen Respekt vor dieser abenteuerlichen Querung hat, kommt auf der alten Schnalser Straße bequem dort hin. Die gesamte Dauer des ersten Abschnittes dauert etwa ½ Stunde.

Nach Querung der Seilbrücke oder Straße beginnt der 2. Abschnitt, welcher es in sich hat. Sie steigen durch die Wände riesiger Blöcke, und gewinnen dadurch rasch an Höhe. In schwindelnder Höhe queren Sie den alten Waalweg und wundern uns über die ausgefeilte Bewässerungstechnik, welches früher angewandt wurde. Ein weiteres einzigartiges Erlebnis ist die Passage, auf welcher Sie, auf dem frischen Lärchenholz-Waal den Abgrund überwinden. Vor dem ersehnten Rastplatz wird eine senkrechte, extrem ausgesetzte Wand erneut zur Herausforderung. Nach ca. 1 ½ Stunden haben Sie den 2. Abschnitt passiert und können auf einer Waldlichtung eine kleine Pause einlegen.

Klettersteig HoachwoolEtwas sanfter steigen Sie auf die nächste Wand zu. Stufig klettern Sie weiter über kompakte Felsen und Platten. Über eine Leiter kommt man zur „Wandbuchgrotte“. Die Schlusswand verlangt dann den letzten Krafteinsatz. Die Dauer für den 3. und letzten Abschnitt beträgt etwa 1 ¼ Stunden.  Für den Abstieg haben Sie 2 Möglichkeiten: zum einen den Aufstieg zur Seilbahn Unterstell, mit welcher Sie dann bequem ins Dorf Naturns zurückfahren können oder Sie wandern den Weg Nr. 10 zurück ins Tal. Insgesamt ist der Klettersteig sehr anspruchsvoll und man benötigt eine Gehzeit von 4 ½ Stunden (reine Kletterzeit 3 bis 3 ½ Stunden)

Wir empfehlen die Begehung dieses anspruchsvollen Klettersteiges nur in Begleitung eines Bergführers. Gerne können Sie sich an den Erbauer und Bergführer Ludwig Gorfer wenden. Tel. +39 335 58 53 007 / E-Mail ludwig@gorfer.bz . Auch die Rezeption des Dolce Vita Hotel Lindenhof stellt gerne den Kontakt zu Ludwig Gorfer her, um Ihnen eine sichere und erlebnisreiche Begehung des schönen Klettersteiges zu ermöglichen.

2 Kommentare

  1. Avatar helga sagt:

    Zu den aktiven Hochtouren-Einsteigern gehören ich und meine Freundin nicht, aber einmal das zu erleben lohnt es sich. Dies wäre eine tolle Idee für uns. Richtig entspannen und Energie tanken möchten wir in unserem diesjährigen Urlaub. Mit dem Bergführer wäre es für uns beide wohl sicherer. Recht vielen Dank für die Inspiration!

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