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05. Juli 2016

Wander-Tourenvorschläge von Helmut mit Tipps für die perfekte Wanderung

DSC03590 kleinANSPRUCHSVOLLE RUNDWANDERUNG

Rundwanderung zu den Flimseen
Tourenlänge: ca. 14 km
Gehzeit: ca. 7 Stunden
Höhenleistung Aufstieg: ca. 1.400 m
Höhenleistung Abstieg: ca. 1.400 m
Empfohlene Wanderzeit: Juli – September

Bei dieser Wanderung führt Sie Wanderguide Helmut in seine Heimat, das Martelltal. Sie fahren mit dem Auto 40 Minuten bis zum Weiler Gand (1.400 m). Der Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich ca. 1 Kilometer dahinter. Der Weg 2A ist steil und anstrengend. Doch auf der Oberen Flimalm auf 2.200 m öffnet sich das unberührte Bergtal – und man hat einen herrlichen Blick auf die Bergwelt. Anschließend nehmen Sie den Weg Nr. 18 zum Unteren und danach zum Oberen Flimsee (50 Minuten). Die beiden klaren Bergseen schimmern in einem einzigartigen silbrigen Farbton. Das Wasser des oberen Sees ergießt sich in einem fast senkrechten Wasserfall in den Unteren. Die letzten 300 m führen Sie hinauf zum höchsten Punkt dieser Wanderung: dem Flimkanzel und den Raubweiden auf ca. 2.800m. Der Abstieg erfolgt über den Weg Nr. 18 zur Soyalm und den Weg Nr. 4. Vorbei am Café Hölderle sind es noch 20 Minuten Wanderzeit bis zum Auto.

 

 

DSC_0756fMITTELSCHWERE BERGWANDERUNG

Zum Taschenjöchl und zur Berglalm im Schnalstal
Tourenlänge: ca. 12 km
Gehzeit: ca. 5 Stunden
Höhenleistung Aufstieg: ca. 900 m
Höhenleistung Abstieg: ca. 900 m
Empfohlene Wanderzeit: Juni – Oktober

Es geht schon urig los und zwar bei den alten Kofelhöfen auf 1.938 m im hinteren Schnalstal. Mit dem Auto brauchen Sie ungefähr 40 Minuten bis dorthin. Der Weg Nr. 5 führt Sie durch einen Lärchenwald stetig bergauf zum unberührten Lagauntal auf 2.200 m. Dann überqueren Sie die kleine Holzbrücke und erreichen den archäologischen Wanderweg Nr. 4, der Sie durch das wunderschöne Tal leitet. Nach kurzer Zeit beginnt dann der recht anstrengende Anstieg über teils felsiges Gelände zum Taschenjöchl (2.771 m). Die Strapazen des Weges dorthin lohnen sich aber allemal. Sie haben eine atemberaubende Aussicht auf die Schnalser Bergwelt. Direkt neben dem Gipfelkreuz des Taschenjöchl finden Sie die mysteriösen Ruinen der ehemaligen Heilbronner-Hütte. Der Abstieg erfolgt über den Weg Nr. 5 zur Berglalm (super Knödel oder Südtiroler Marende). Über den Steig Nr. 5 kommen Sie bis zum Lagauntal und dann zurück zu den Kofelhöfen.

 

DSC_1612fGENUSSWANDERUNG MIT AUSSICHT

Vinschger Sonnenberg:
Tourenlänge: ca. 7 km
Gehzeit: ca. 2,5 Stunden
Höhenleistung Aufstieg: ca. 250 m
Höhenleistung Abstieg: ca. 300 m
Empfohlene Wanderzeit: ganzjährig

Bei dieser Wanderung können Sie Ihr Auto getrost in der Garage stehen lassen. Sie fahren am besten mit der öffentlichen Vinschger Bahn bis nach Schlanders. Vom Bahnhof folgen Sie den Wegweisern »Promenade« zum nord-östlichen Schlanderser Dorfrand und anschließend der Markierung Nr. 5 hinauf zum Beginn der Sonnenpromenade (820 m). Dann haben Sie das anstrengendste Stück der Wanderung auch schon geschafft. Über die Sonnenpromenade gelangen Sie zum Biotop und zu den Schlanderser Leiten (Stufen) und weiter über den Panoramaweg nach Goldrain. Mit den Jahreszeiten genießen Sie immer andere Naturschauspiele. Bei der Apfelblüte im Frühling haben Sie eine tolle Sicht auf tausende von blühenden Apfelbäumen. Der Panoramaweg führt oberhalb der Weinreben vorbei. Im Herbst, kurz vor der Weinlese, färben sich die Blätter der Rebstöcke in warme Herbstfarben. Auch im Winter ist der Weg schneefrei.

 

KLEINE TIPPS FÜR DIE GROSSE WANDERUNG

Es sind nur ein paar Kleinigkeiten, die eine Wanderung perfekt machen. Fragen Sie im Lindenhof nach dem Büchlein mit den „Wandertipps” und lassen Sie sich bei schwierigeren Strecken die Notfallnummern von der Rezeption mitgeben. Für alle Fälle. Drei weitere Punkte fasst unser erfahrener Wandersmann Helmut Stieger für Sie zusammen.

DIE KLEIDUNG

„Lassen Sie sich nicht täuschen. In Naturns scheint natürlich immer die Sonne – aber ob sie während Ihrer Wanderung außerhalb Naturns auch immer scheint, ist doch mehr als fraglich. Das heißt: Sie können gerne im T-Shirt los laufen, Sie sollten aber immer auf Kälte, Regen und am besten auch noch auf Sturm und Schnee vorbereitet sein. Packen Sie zumindest diese wetterfeste Kleidung mit ein, damit Sie für alle Eventualitäten gerüstet sind. Das Wetter kann sich in den Bergen blitzartig ändern.“

DIE SELBSTÜBERSCHÄTZUNG

„Es ist super, dass Sie zu Hause in Mönchengladbach, Zürich oder Hannover auch immer wieder spazieren gehen. Dadurch sind Sie fit. Allerdings ist es doch zumindest am Anfang etwas anderes, in den Bergen zu wandern. Erkundigen Sie sich bei uns, was dieser oder jener Weg bedeutet. Wenn da am Wegesrand eine Stunde Gehzeit steht, kann das vieles heißen: Hoch und runter, nur hoch, nur runter. Viele wissen mit den Höhenmetern nichts anzufangen. Wir können es Ihnen übersetzen und sagen, was das für Sie bedeutet. Und: laufen Sie nicht los wie ein 100-Meter-Sprinter. Wandern ist eine Ausdauersportart.“

DIE VERPFLEGUNG

„Wir nehmen auf unseren Hotelwanderungen auch Wein mit. Weil wir immer irgendwo eine anständige Brotzeit machen. Mit Alkohol. Ich würde aber nicht sagen, dass dies auf jeder Ihrer Wanderungen Pflicht ist. Pflicht ist allerdings, immer Wasser dabei zu haben. Trinken Sie regelmäßig einen Schluck, nicht erst, wenn Sie Durst verspüren. Sie verbrauchen auf Ihrem Weg viel Flüssigkeit, also führen Sie auch ihrem Körper Flüssigkeit zu. Da man auch nie weiß, ob man sich verläuft, ob die Hütte wirklich geöffnet hat, ob man ein Gasthaus findet, wäre es ratsam, stets irgendwas zum Essen dabei zu haben. Auch Schokoriegel sind erlaubt, schließlich laufen Sie die Kalorien ja spielend wieder runter.“

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