Kulinarik
20. Oktober 2016

Vernatsch – Was man über den Wein aus Südtirol wissen sollte

Der fruchtig-frische Vernatsch ist ein Wein, der Leichtigkeit vermittelt und zu jeder Gelegenheit passt, nicht nur zu der typischen Südtiroler Marende mit Speck, Wurstwaren und Käse oder zu traditioneller Südtiroler Hausmannskost! Egal ob der allseits bekannte Kalterersee, Meraner, St. Magdalener oder Grauvernatsch: eines haben alle diese Vernatsch Weine gemeinsam, sie alle bieten Weinliebhabern einen unkomplizierten Genuss!

Geruch

Der Vernatsch duftet angenehm frisch und verfügt über Duftnoten von Himbeere und Kirsche. Auch lassen sich mehr oder weniger starke Töne von Bittermandeln sowie ein zartes Vanillearoma erkennen.

Farbe

Die Farbe des Vernatsch reicht von einem hellen, klaren bis hin zu einem leuchtenden Rubinrot. Oftmals zeigen sich auch granatrote Nuancen.

Geschmack

Der Vernatsch verfügt über einen geringen Säure- und Gerbstoffgehalt. Weich, trocken und samtig im Geschmack sowie von einer kräftigen Struktur, hinterlässt der bekannte Südtiroler Wein im Gaumen eine angenehme Empfindung.

Wie Sie einen Vernatsch aus Südtirol servieren sollten

Der Vernatsch schmeckt am besten, wenn er noch jung ist, das heißt er sollte im Optimalfall in den ersten Jahren nach der Lese getrunken werden. Die empfohlene Serviertemperatur liegt zwischen 12 und 14 Grad, also niedriger wie bei anderen Rotweinen. Der Wein schmeckt am besten kühl, aber nicht kalt. Noch etwas zeichnet den Südtiroler Vernatsch aus: Er kann nahezu zu fast allen Gerichten serviert werden. Aufgrund seiner Bekömmlichkeit ist der Vernatsch auch außerhalb der Mahlzeiten ein Genuss.

Der ursprüngliche Name dieser autochthonen Rebsorte lautet Farnatzer oder Vernetzer. Erstmals schriftlich erwähnt wurde die Sorte am Ende des Mittelalters und spielt seit dem 16. Jahrhundert eine zentrale Rolle im Südtiroler Weinbau. Heute wird in Südtirol auf etwa 846 Hektar Vernatsch angebaut. Als typisches Vernatsch-Anbaugebiet gilt die Südtiroler Weinstraße im Überetsch, welches für den „Kalterersee“ bekannt ist. Der „St. Magdalener“ hingegen stammt aus den Lagen in und um Bozen.

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