Kulinarik
04. Dezember 2015

So gelingen Ihre Plätzchen an Weihnachten: 6 Tipps von Patissier Josef

Kurz vor Weihnachten verwandeln sich viele kleine Küchen in richtige große Weihnachtsbäckereien. Wenn dann im Hintergrund noch neben den Kindern die passenden Weihnachtsklassiker im Radio plärren, steht einer stimmungsvollen Vorweihnachtszeit nichts mehr im Wege. Nur noch das kleine Chaos, das wir manchmal dabei anrichten. Unser Patissier Josef Martin gibt Ihnen hilfreiche Tipp,s um das Plätzchenfiasko zu vermeiden.

  1. Die richtige Vorbereitung

Beim Abwiegen und Abmessen der Zutaten ist Genauigkeit gefragt, besonders bei Keksen. Also: alles abwiegen, bereitstellen und dann zügig weiterverarbeiten. Besonders Teige mit Backpulver gleich backen, da der Teig durch zu langes Stehen an Backkraft verliert.

  1. Teig knetenMürbteig gründlich kneten

Damit sich die Zutaten besser verkneten lassen, achten Sie darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Kneten Sie den Teig so lange, bis keine Butterstücke mehr sichtbar sind, diese schmelzen nämlich beim Backen und hinterlassen in den Keksen Löcher. Nach dem Kneten legen Sie den Teig am besten für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank oder an einen anderen kühlen Ort, da der Mürbteig durch den hohen Fettanteil schnell weich wird.

  1. Das Eiweiß wird beim Schlagen nicht fest?

Wenn der Eischnee nicht richtig fest wird, dann ist vielleicht ein wenig Eigelb mit in die Schüssel geraten oder der Schneebesen nicht komplett frei von Fett gewesen. Schon winzige Mengen sorgen dafür, dass der Eischnee nicht gelingt. Passen Sie daher gut beim Trennen der Eier auf. Geben Sie noch eine kleine Prise Salz in die Schüssel, dann wird der Eischnee fester. Zucker sollten Sie erst später hinzufügen. Wenn Sie die Schüssel umdrehen können, ohne dass der Schnee rausfällt, ist er fertig.

  1. Den Teig richtig ausrollen

Haben Sie keine Angst vor klebrigem Mürbteig. Wenn Sie zu viel Mehl auf die Arbeitsfläche streuen, wird der Teig trocken und die Plätzchen werden staubig. Josefs Tipp: rollen Sie den Teig zwischen zwei Schichten Backpapier oder einem aufgeschnittenem Gefrierbeutel aus. Gehen Sie dabei in kleinen Portionen weiter. Den restlichen Teig legen Sie zwischendurch immer wieder in den Kühlschrank.

  1. Plätzchen ausstechen

Tauchen sie die Ausstecher immer mal wieder im Mehl. So bleibt der Teig nicht an der Form hängen. Um die ausgestochenen Plätzchen sicher auf das mit Backpapier belegte Backblech zu bringen, nehmen Sie eine Palette. So bleibt die Form erhalten. Kekse mit besonders filigranen Formen rollen und stechen Sie am besten direkt auf dem Backpapier aus.

  1. Aufbewahrung von Keksen

Hierfür eignen sich Dosen perfekt. Die Kekse sollten gut abgekühlt sein, bevor man sie in die Dose legt. Für jede Sorte sollten Sie eine eigene Dose verwenden. Wenn Sie z.B. Spitzbuben mit Vanillekipferl in eine Dose geben, macht die Marmelade der Spitzbuben die Gipfel weich. Josef und Sara KekseSind Lebkuchen oder Zimtsterne zu hart geworden, legen Sie am besten ein oder zwei Tage die Schale von einem Apfel mit in die Dose. So werden die Plätzchen wieder weich.

Und jetzt viel Spaß und gutes Gelingen. Josef freut sich natürlich über Ihre Backtipps und Fotos von Ihren fertigen Plätzchen. Posten Sie uns diese doch auf Facebook! 🙂

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