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21. Mai 2015

Die neue Rad-App – getestet von Weltmeistern und Lindenhof-Chef Joachim Nischler

Die Schweiz ist bekannt für ihre einzigartige Gebirgslandschaft und für die Präzision der Produkte. Somit bietet der kleine Staat im Herzen Europas ideale Voraussetzungen für einen Härtetest der Extraklasse. Zwei Schweizer Radsportweltmeister trafen sich vor kurzem in Naturns in Südtirol und plauderten über Karriere, Training und sie stellten sich gemeinsam einem Test und Wettbewerb – mit einer App! Bei diesen beiden Weltmeistern handelt es sich um Alex Zülle und Oscar Camenzind, beides sehr erfolgreiche Schweizer Ex-Radsportler, Weltmeister sowie erfahrene Etappensieger bei verschiedenen internationalen Radveranstaltungen. Die beiden sympathischen und bodenständigen Weltklasse-Sportler trafen sich im Rahmen der Rennrad-Woche im Hotel Lindenhof, die einmal jährlich vom Gastgeber Joachim Nischler – selbst begeisterter Radfahrer –  organisiert wird. Dabei haben die Hotelgäste die Möglichkeit Tipps und Tricks von den Profis zu ergattern und mit ihnen gemeinsam auf geführten Radtouren die Gegend zu „befahren“.

Ein etwas anderer Vergleich unter Radsportlern

Stilfserjochwette App

Weltmeister bei der Arbeit: Oskar Camenzind und Alex Zülle testen gemeinsam die App (links: Josef Bernhart/EURAC)

Am Abend des 24. März 2015 gab es neben einigen Einblicken in den Alltag der Radprofis auch noch einen etwas anderen Vergleich. Die zwei Weltmeister Zülle und Camenzind veranstalteten einen Wettkampf, bei dem sie sich nacheinander auf einer vorgegebenen Strecke messen konnten. Möglich gemacht wurde dieser Wettkampf durch die neue Rad-App, die es zu testen galt. Diese App ermöglicht es den Usern eine bestimmte Strecke auszuwählen und sich dort direkt mit anderen zu vergleichen, ohne dass diejenigen dabei sind. Jeder, der die Strecke befährt und dabei die App benutzt, wird „registriert“ und in die Datenbank der App erfasst. Danach kann ein anderer Sportler, nachdem er eine Strecke ausgewählt hat, sehen, wer bis dato am schnellsten gefahren ist und kann diesen indirekt herausfordern. Außerdem errechnet die App live die Fahrzeit, sodass man direkt mitverfolgen kann, nach wie viel Zeit sich der Kontrahent an welchem Streckenpunkt befunden hat. Dieser „Live-Effekt“ erwies sich in Naturns durchaus als spannend.

In Anzug und Krawatte aufs Stilfserjoch

Oskar Camenzind war als erster dran und legte an der Strecke auf das Stilfserjoch in einer Demo-Version vor. Seine Zeit war also Ausgangspunkt für die beiden Herausforderer und galt es zu schlagen. Nach Camenzind folgte Alex Zülle und war schneller. Die Zuschauer waren mit Leib und Seele dabei und feuerten die Sportler voller Begeisterung an. Nun war noch Joachim Nischler an der Reihe und in Anzug und Krawatte sorgte dieser für das Highlight des Abends: Er ließ beide Radsport-Weltmeister hinter sich und gewann dieses Wettrennen, was zwar begeistert aber nicht unbedingt verwundert, da er selbst bereits über 300 Mal das „echte“ Stilfserjoch auf zwei Rädern befahren hat.

Kleine App mit viel Potenzial

Trotz dieses überraschenden Ergebnisses stand schon fest, dass diese Rad-App einiges an Potenzial innehat. Die kostenlose App, die unter anderem auch eine Etappe des Giro d’Italia 2014 einschließt, wurde im Rahmen des INTERREG-Projektes „OSTAR“ in Zusammenarbeit mit der EURAG und der Freien Unsiversität Bozen entwickelt. LINKS:

  • http://tiny.cc/girochallenge
  • http://tiny.cc/girochallengeIOS

VIDEO:

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