Lifestyle
02. Januar 2016

Rekordversuch: Wenn gute Vorsätze bis zum 12. Januar halten….

Zum Jahreswechsel ist es üblich, Bilanz zu ziehen. Und es ist üblich, sich vorzunehmen, sein Leben zu verändern – mit guten Vorsätzen. Unser GAST, den Sie ja schon aus der Hotelzeitung SUITE kennen, macht das auch – wie immer mit seinen ganz eigenen Ansichten.

Ganz wichtig: das Vorsatzbuch!

Ich hab es mir aufgeschrieben. Es ist das Beste in meinem Alter. Wenn ich es mir nicht aufschreiben würde, würde ich ja die guten Vorsätze alle vergessen. Nicht auszudenken, was dann mit meinem Leben passieren würde. Die Zeit zwischen den sogenannten Tagen sind die entscheidenden. Hier denkt man nach. Was man erreicht hat. Was man ab 1. Januar erreichen will. Und nur wer genau Buch darüber führt, weiß, wie glücklich er in seinem Leben ist. Oder wie bescheuert es ihm geht. Wie soll man das sonst wissen?

Ich will schon immer in meinem Leben abnehmen. Wenn ich aber mein Gewicht am 31.  Dezember 2014 nicht notiert hätte, wüsste ich nicht, ob ich es 2015 geschafft habe. So ist die Bilanz klar. Gewicht 31. Dezember 2014: 88,3 Kilo. Gewicht 31. Dezember 2015: 92,4 Kilo. Das sieht auf den ersten Blick jetzt nicht nach einem durchschlagenden Erfolg aus. Allerdings habe ich in meinem Vorsatzbuch 2015 auch den Grund dafür notiert. 6. Januar 2015: Vergessen einzukaufen. Musste die restlichen Würstchen essen. Und weil mir die nur mit viel Ketchup schmecken und ich durch die falsche Ernährung abends wieder Heißhunger auf Schokolade bekommen habe, wird der Vorsatz gesunde Ernährung am 6. Januar 2015 um 12.43 Uhr wegen höherer Gewalt abgebrochen. Bis dahin war er sicher erfolgreich, wobei ich mich vor den Würstchen nicht gewogen habe.

Immerhin: das Konto nimmt ab

Ich will schon immer in meinem Leben mehr Sport machen. Dabei helfen mir jetzt sehr gute Apps, die von Höhenmetern über Distanz und Zeit bis zum Kalorienverbrauch alles berechnen. Auch die App einer Budgetverwaltung ist in diesem Zusammenhang zu empfehlen, da ich mich am 2. bzw. 3. Januar gleich bei zwei Fitnessstudios angemeldet habe und mit dem bereits laufenden Vertrag in einem dritten sich die Gesamtausgaben auf 352,80 Euro im Monat erhöht haben. Trotzdem macht es Sinn für meinen Vorsatz, aktiver zu werden. In einem dieser Sporttempel steht ein Boxring, im anderen sind die Kurse (Spinning!) überragend und im dritten ist neben dem Kraftraum auch die Sauna perfekt ausgestattet. In meinem Vorsatzbuch kann ich heute erkennen, dass ich seit dem 12. Januar 2015 in keinem der drei Fitnessstudios mehr war, was daran lag, dass ich am 11. Januar 2015 Schupfen bekommen habe. Die Krankheit hat mich auch bei „Runtastic“ sehr zurückgeworfen („Sie haben in diesem Jahr noch keine sportliche Aktivität“), wobei mir die Budgetapp immerhin zeigt, dass wenigstens mein Konto durch die Sportstudios abgenommen hat.

Sie merken, wie wichtig es ist, sich die guten Vorsätze schriftlich zu notieren. Wer, wie ich, durch besondere Umstände in den vergangenen 40 Jahren schon jeweils bis zum 12. Januar gezwungen war, alle auf das nächste Jahr zu schieben, würde sich heute gar nicht mehr daran erinnern. So weiß ich, was ich in mein Vorsatzbuch 2016 schreiben muss: Abnehmen, gesünder ernähren, mehr Sport treiben.

Vielleicht fange ich 2016 nicht gleich im Januar damit an, sondern erst bei meiner Urlaubswoche im Mai im Lindenhof in Naturns. Der Chefkoch und die Fitnesstrainer haben mir versprochen, mir zu helfen. Mit entsprechenden Tipps. Das hat auf  jeden Fall den Vorteil, dass ein guter Vorsatz zum Jahreswechsel bei mir mal bis zum Mai hält.

Das wäre Rekord. Und was für einer…

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