Spa & Wellness
19. Oktober 2017

Wellness Trend Ölziehen – nützlich oder unnötig?

Seit geraumer Zeit ist das Thema Ölziehen sprichwörtlich in aller Munde. Obwohl diese Maßnahme eigentlich seit Tausenden von Jahren angewandt wird, hat sie seit kurzem einen neuen Höhepunkt erreicht und ist zu einem der hellsten Sterne am Wellnesshimmel aufgestiegen. Auch wir im Südtirol Wellnesshotel Lindenhof schwören mittlerweile auf die Methode aus dem fernen Osten. Doch was ist Ölziehen überhaupt und bringt es etwas? Oder ist alles nur leere Theorie? Wir klären Sie auf!

Ölziehen – Ein neuer Wellnesstrend oder historisch fundierte Körperpflege?

Das Ölziehen stammt aus der Ayurveda-Heilkunde, der „Lehre vom gesunden Leben“, die ihren Ursprung in Indien hat. Es wird seit mehreren tausend Jahren praktiziert und gegen vielerlei Beschwerden und Symptome eingesetzt. So hilft das Spülen mit Öl die Beschwerden vieler systematischer Krankheiten wie Asthma, Rheuma, Diabetes oder Migräne zu lindern und wirkt sich außerdem äußerst positiv auf die Zahngesundheit und die Mundhygiene aus.

Was tut Ölziehen für meine Gesundheit?

Das Ölziehen weist gleich mehrere gesundheitliche Vorteile auf. Dazu gehören neben der Reduktion von Zahnbelag und Karies auch die Wirksamkeit gegen Paradontose, da schädlichen Mikroorganismen und Pilzen der Nährboden entzogen wird. Zudem hilft das Ölziehen gegen üblen Mundgeruch und Übersäuerung, denn durch das Schlürfen des Öls wird das Milieu im Mund basisch. Ölziehen kann deshalb als natürliche Mundspülung ohne jegliche chemische Zusätze bezeichnet werden.

Zu guter Letzt: Wie funktioniert das Ölziehen?

Grundsätzlich können Sie zum Ölziehen jedes normale Basisöl verwenden. Dazu gehören zum Beispiel Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl (die klassische Variante aus Ayurveda-Lehre!) oder Kokosöl. Viele mögen den starken Geschmack von Olivenöl, anderen wiederum ist dieser zu intensiv. Am beliebtesten ist deshalb mittlerweile das Kokosöl – vor allem wegen seines köstlichen, exotischen Geschmacks macht Kokosöl die ganze Prozedur um einiges angenehmer. Außerdem verfügt dieses Öl in kaltem Zustand über eine feste Form und schmilzt erst langsam im Mund, was viele sehr schätzen.

In vielen Ratgebern wird die ideale Dauer des Ölziehens mit bis zu 20 Minuten angegeben. Allerdings reichen in Wahrheit bereits fünf Minuten aus um sehenswerte Ergebnisse nach einigen Tagen oder Wochen zu erkennen. Spült man zu lange, riskiert man, dass Schadstoffe in den Körper gelangen!
Nehmen Sie einfach einen Esslöffel voll Öl in den Mund und kauen, ziehen, saugen und schlürfen Sie es. Lassen Sie das Öl durch Ihre gesamte Mundhöhle und auch durch Ihre Zahnzwischenräume wandern – so geben Sie dem Öl die Möglichkeit intensiv auf Ihre gesamte Mundschleimhaut zu wirken. Schlucken oder gurgeln sollten Sie auf jeden Fall vermeiden, so gelangen auch keine Schadstoffe in Ihren Körper. Spucken Sie das Öl nach fünf Minuten in etwas Küchenpapier, entsorgen Sie dieses im Haushaltsmüll und spülen Sie Ihren Mund anschließend gut mit Wasser aus.
Beachten Sie, dass das Ölziehen Ihre erste Aufgabe am Morgen sein sollte und führen Sie die Prozedur durch, bevor Sie etwas trinken, essen oder sich die Zähne putzen. Schließlich sollen alle schädlichen Stoffe und Bakterien, die sich vor allem nachts in unserer Mundhöhle bilden, durch das Ölziehen abgebaut werden. Trinken wir etwas oder putzen wir uns gleich nach dem Aufstehen die Zähne, gelangen diese in unseren Körper.
Nach dem Ölziehen können Sie sich jedoch gerne die Zähne putzen und achten Sie auch darauf, anschließend ein großes Glas lauwarmes Wasser zu trinken. Dann steht Ihrem strahlenden und vor allem gesunden Lächeln nichts mehr im Wege!

Wellness im Spa Hotel Lindenhof

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