Kulinarik
15. Oktober 2014

Wilder Herbstgenuss

Ein Rehbraten oder ein Gulasch vom Wildschwein gehören zum kulinarischen Herbstgenuss! Außerdem ist das Fleisch mager, vitaminreich und sehr gesund. Viele scheuen sich vor der Wildzubereitung, weil sie als kompliziert gilt, aber dem ist nicht so. Wildfleisch wird wie jedes andere Fleisch zubereitet und auch bei uns im Lindenhof Gourmethotel in Südtirol stehen zur Zeit herrliche Wildgerichte auf der Menükarte!

Gesundes Wildfleisch

Wildfleisch ist mager und cholesterinarm, es enthält viel Eiweiß, zahlreiche B-Vitamine und Mineralstoffe. Vor allem die Spurenelemente Eisen, Zink und Selen machen das Fleisch wertvoll. So wie Fisch enthält Wild ungesättigte Fettsäuren, diese können einen Herzinfarkt und Gefäßerkrankungen vorbeugen. Außerdem gilt Wildfleisch als unbelastet, da sich die Tiere natürlich ernähren und nicht mit Fertigfuttermischungen gefüttert werden.

Beizen macht Wildfleisch zart!

Eine beliebte Zubereitungsmethode von Wild ist das Einlegen und Beizen in Essig, Rotwein oder Buttermilch, so wird auch das Fleisch von älteren Tieren zart und saftig. Wildfleisch sollte mindestens eine Nacht in der Beize bleiben.

Aberglaube: Ist Wildfleisch radioaktiv belastet?

Eine weit verbreitete Sorge betrifft die radioaktive Belastung von Wildfleisch, die aber nicht stimmt. Lediglich Wildschweinfleisch könnte bedenklich sein, da die Tiere vom Boden fressen und in der Erde wühlen. Hier könnte es eventuell noch Reste von radioaktiven Strahlen geben, aber in Europa wird das Fleisch gründlich getestet.

Rezept: Hirschbraten mit Thymian und Salbei

  • 1,3 kg Hirschschulter ohne Knochen
  • 1⁄2 BundSalbei
  • 1⁄2 BundThymian
  • Salz
  • Pfeffer
  • Paprikapulver
  • 2 Zwiebeln
  • 4 EL Öl
  • 250ml Rotwein
  • 250 ml Wildfond
  • 2 Nelken
  • 1 TL Honig
  • 150 g Crème fraîche
  • 2cl Wacholderschnaps

Zubereitung:

Den Hirschbraten waschen und trocken tupfen. Die Kräuter ebenfalls waschen und in das Loch im Hirschbraten, in dem der Knochen saß, füllen. Den Braten zubinden und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen (Umluft 160 °C). Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Das Öl erhitzen und das Fleisch mit den Zwiebeln darin kräftig anbraten, mit Rotwein und Wildfond aufgießen und die Nelken dazugeben. Das Fleisch mit Honig bestreichen und im Ofen etwa 1 Stunde schmoren lassen, dabei immer wieder mit etwas Bratenfond übergießen. Den Bratenfond mit Crème fraîche und dem Wacholderschnaps aufkochen lassen und dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit!

 

1 Kommentar

  1. […] wärmt eben­falls und schmeckt zusam­men mit Zimt her­vor­ra­gend zu Wild­ge­rich­ten. Auch Mus­kat wirkt bei ver­schie­dens­ten Lei­den, hier nur einige davon: bei […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie
auch interessieren

Ähnliche Beiträge zu diesem Thema