Lifestyle
16. März 2022

Der Lindenhof sorgt nicht nur in den Gesundheitswochen für das Wohl seiner Gäste. Das haben uns viele anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums geschrieben. Sie sind angeschlagen gekommen – und gesund gegangen.

„Ich bin ein anderer Mensch geworden“

Angelika Winter und ihr Mann haben immer ihre Nachbarn und Freunde belächelt. „Jedes Jahr an den gleichen Urlaubsort – das konnten wir uns nicht vorstellen“, sagt Angelika und lacht. „Aber seit 1996 fahren wir jedes Jahr nur noch in den Lindenhof nach Naturns.“

Es war ein Schicksalsschlag, der ihr Leben veränderte. Nach einer schweren Operation und einer noch härteren Chemotherapie überlegte Angelika Winter zusammen mit ihrem Mann, wo sie sich in der vielen Reisezeit zuvor am wohlsten gefühlt hatte, wo sie vielleicht neuen Lebensmut und -energie finden könnte. „Uns ist beiden sofort der Lindenhof eingefallen, in dem ich 1976 zum ersten Mal mit meinen Eltern war“, schreibt sie. Später ist sie ein paar Mal mit ihrem Mann gekommen – bevor die große weite Welt ans Meer gelockt hatte. Sie erinnerte sich an Anni, die ihr zum Frühstück alle Wünsche erfüllt hat. Sie dachte an den  Seniorchef Werner Nischler, der abends jeden Teller aus der Küche kontrollierte. Sie sah Hausmeister Karl vor sich, über den sie jetzt eine Geschichte in der SUITE gelesen hat. Und ihr fielen die wahren und erfundenen Geschichten ein, über die sie sich jeden Abend bei der „Schnapsl-Runde“ an der Bar amüsiert hatte. „Einmal sind die Leute sogar morgens um sechs aufgestanden, weil einer erzählt hat, um diese Zeit würde der Pfarrer von Naturns nackt im Lindenhof-Becken schwimmen.“

Alle Bilder von damals sind wieder bei der kranken Frau aufgetaucht – und sie hat sich auf „ihren“ Lindenhof gefreut. „Und es war alles, wie ich es mir erträumt hatte“, sagt sie – und das, obwohl das Hotel größer und exklusiver geworden war. Aber: die Herzlichkeit der Mitarbeiter und der Familie Nischler war geblieben. Und das war das Wichtigste für eine Frau, die wieder ins Leben zurückwollte.

„Ich glaube fest daran, dass die Atmosphäre für die Gesundheit und den Stressabbau wichtiger ist als alle Hardware“, sagt der Lindenhof-Chef Joachim Nischler, der viel Wert darauf legt, dass in seinem Resort Seele und Körper regenerieren können. Dementsprechend schult er seine Mitarbeiter, dementsprechend erweitert er im Pure Luxury & Spa Resort fast jedes Jahr die Wellness-Einrichtungen. Neben dem Wellness Tower gibt es jetzt zum Beispiel auch einen Garten mit einem Kneipppfad und einem Thermalbecken.

Die Lindenhof-Gäste wissen offensichtlich sowohl Menschlichkeit als auch Gesundheitsprogramm zu schätzen. Frank Hebemeyer zum Beispiel hat geschrieben, dass er schon mit einem Bänderriss und nach zwei Bandscheibenvorfällen die Genesungskur im Lindenhof genossen hat. „Der Moment, in dem schon alles gut wird, ist der nach der Ankunft. Wenn man mit dem Begrüßungsdrink oben auf der Terrasse sitzt und zum Nörderberg blickt, die freundlichen Mitarbeiter um sich hat. Da fallen auf einmal der Alltag und alle Sorgen von einem ab. Das ist für mich das typische Lindenhof-Gefühl.“ Offensichtlich ist es dann auch nicht mehr ganz so schlimm, wenn Ehefrau Claudia einen Fahrradunfall in Naturns hat und er selbst das Auto in der Tiefgarage schrottet. Das hat er uns nämlich auch geschrieben…

Es sind die großen und kleinen Geschichten unserer Gäste, für die wir uns bedanken. Frank Hoyer-Jacobsen lobte die Rezeption, die ihm ein Zimmer im „Feldhof“ organisierte, während er mit seinem Mann eine Wanderung zu den Spronser Seenplatten machte. Dass das Handy immer wieder klingelte und eine italienische Nummer aufleuchtete, ignorierte er. Wie sich später herausstellte, war es die Lindenhof-Rezeption, die ihn darauf aufmerksam machte, dass er dringend auschecken sollte. „Wir haben die Tage verwechselt und geglaubt, wir hätten einen Tag länger gebucht“, schreibt er – und bedankte sich, dass Rezeption und Hausmeister bis zum Abend und seiner Rückkehr den „Umzug“ erledigt hatte.

Eine größere Geschichte ist die von Martin André Steinert. Martina Steinert hieß sie mal und war nach schwerer Krankheit zum Mann geworden. „Christian hat mich aus meinem Tief geholt, er hat an mich geglaubt und mir Mut gemacht“, schreibt Martin über den Lindenhof-Personaltrainer. Christian Pirpamer hat ihn nicht nur trainiert, sondern auch viel mit ihm geredet, ihn bei dem Weg in ein neues Leben bestätigt. Kurz darauf folgte das Coming-out. „Ich bin damals im Lindenhof zu einem anderen Menschen geworden“, sagt Martin. Zu einem Menschen voller Selbstvertrauen, der nur noch daran dachte, was für ihn das Richtige ist.

Dass der Lindenhof für viele das Richtige ist, erfüllt Joachim Nischler voller Stolz. „Die vielen Geschichten, die uns unsere Gäste zum Jubiläum geschrieben haben, sind eine Bestätigung für die Arbeit von ganz vielen Menschen“, sagt er – und freut sich auf den Jubiläumstag am 18. Juni. Angelika Winter und ihr Mann freuen sich übrigens auch. „Wir haben im November gebucht – und wussten damals nichts von diesem besonderen Tag.“ Und dieses Mal muss sie am 19. auch nicht so früh aufstehen: Es wird kein Pfarrer nackt schwimmen…

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