Kulinarik
23. Oktober 2014

Gesund durch den Herbst: Warum Bitterstoffe so gesund sind

Süß kann es den Gästen auch im Hotel Lindenhof nicht oft genug sein, egal ob beim Frühstück oder den ganzen Tag über. Der bittere Geschmack wird hingegen sehr oft vernachlässigt, aber vor allem Bitterstoffe können gesund und schlank halten! Denn pflanzliche Bitterstoffe sind nicht nur gesund, sondern sie können auch beim Abnehmen unterstützen! “Bitter” verknüpft unser Gehirn automatisch und unbewusst mit “giftig” und dadurch wird auf natürliche Weise unser Appetit gehemmt.

Nahrungsmittel mit natürlichen Bitterstoffen

Leider geht der Trend heute dahin, dass man verschiedenen Lebensmitteln den bitteren Geschmack einfach “wegzüchtet”. So gibt es heute viele Obst- und Gemüsesorten, die einst zwar Bitterstoffe enthielten, heute aber frei von diesen wichtigen Stoffen sind. Hier einige Lebensmittel, in denen Bitterstoffe noch vorhanden sind:

  • In den Gemüsesorten Radicchio, Chicorée, Rucola, Endiviensalat, Blumenkohl, Rosenkohl und Artischocke
  • In Zitrusfrüchten wie Grapefruits, Orangen, Zitronen
  • In Amaranth und Hirse
  • Im Ingwer, Pfeffer, Kurkuma und Kardamom
  • In verschiedenen Küchenkräutern wie Thymian, Majoran, Liebstöckel, Rosmarin, Estragon, Lorbeerblätter, Sauerampfer und Salbei.

„Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund”

  • Bitter hilft zu entsäuern, denn alle Kräuter und Pflanzen in denen Bitterstoffe enthalten sind, bringen basische Verbindungen in den Körper. So kann ein erhöhter Säurespiegel ausgeglichen werden. Auch sind Bitterstoffe in der Lage, im Körper einen Basenvorrat anzulegen.
  • Bitter regt die Verdauung an! Und das beginnt schon in der Mundhöhle, denn sobald der bittere Geschmack auf der Zunge wahrgenommen wird, wird mehr Speichel freigesetzt. Parallel dazu sorgt ein Körperreflex dafür, dass die Produktion von Magensäure und Galle sowie Bauchspeicheldrüsensaft angeregt wird. Die Darmbewegungen werden gefördert und die Nahrungsreste schneller ausgeschieden. Auch werden diverse Vitalstoffe aus anderen Lebensmitteln mithilfe von Bitterstoffen viel besser verdaut.
  • Dadurch, dass Bitterstoffe die Darmtätigkeit und die Verdauungssäfte ankurbeln, wird das Immunsystem auf Trab gehalten, aktiviert und stabilisiert. Die Darmwände bleiben geschmeidig und die Darmflora bleibt gesund.
  • Bitter hält jung, denn durch die Bitterstoffe wird das Herz-Kreislauf-System angeregt. die Durchblutung der Organe wird gesteigert und dadurch deren Funktion verbessert. Zudem bleiben die Blutgefäße flexibel und schützen so vor zu hohem Blutdruck.
  • Bitter macht satt. Wer die Bitterstoffe regelmäßig in seine Ernährung einbaut, sensibilisiert seine Geschmacksnerven und ist der Industrienahrung und den Fertigprodukten nicht mehr so angetan. Automatisch fällt die Ernährung gesünder aus und man greift zu Produkten, die schneller satt machen.

1 Kommentar

  1. Avatar Dirk sagt:

    Das mit den Bitterstoffen ist sehr spannend. Das wusste ich so noch gar nicht. Vielen Dank für diese nützlichen Informationen. Ich werde sie berücksichtigen, um fit zu bleiben und meinen Winterurlaub in einigen Wanderhotels in Südtirol genießen zu können. Kommendes Jahr werde ich sicher auch endlich einmal bei Ihnen rein schneien. 🙂

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