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25. Juni 2020

Die „Sportstars“ des Lindenhofs sind in Topform, behaupten sie jedenfalls. Seit vergangener Woche wandern Rudi und Helmut wieder mit den Gästen – und Hotelchef Joachim träumt von neuen Rekordzeiten mit dem Rennrad auf das Stilfser Joch.

Wir starten neu durch – in die Südtiroler Bergwelt

Als der Mann nach 48 Kehren auf 2.757 Metern auf die Uhr schaute, jubelte er wie einst Franceso Moser beim Gewinn des Giro d’Italia. Eine Stunde und 47 Minuten – „so schnell war ich schon lange nicht mehr auf dem Stilfser Joch“, erzählte der Lindenhof-Hotelchef Joachim Nischler seinem Vater Werner und allen, die es nicht hören wollten und erklärte, dass der Höhepunkt seiner Karriere noch kommen würde.

Dass ihm in diesem Moment offensichtlich seine 51 Jahre nicht bewusst waren (Moser war 1984 mit 33 auf dem Höhepunkt seiner Karriere…), können Psycho-Experten nur mit einer Überproduktion von Glückshormonen erklären. Joachim Nischler war nach schwieriger Corona-Zeit offensichtlich berauscht vom Re-Start in die neue Tourismussaison. „Er hatte sich wegen des Hotels so viel Sorgen gemacht – und bekam nach den ersten Tagen nur Lob und Anerkennung von den Gästen“, sagt seine Tochter Chiara als Entschuldigung.

Tatsächlich hatten Familie Nischler und Mitarbeiter im Lindenhof Pure Luxury & Spa DolceVita Resort alles bestens für das Re-Opening vorbereitet, auf alle Schutzmaßnahmen geachtet und trotzdem dafür gesorgt, dass Wellness und Erholung für die Gäste an erster Stelle stehen konnten. „Ich habe im Lindenhof Corona vergessen“, sagte zum Beispiel Doris Engel. Die Schweizerin zählte zu den ersten Gästen und war freudig überrascht, wie „völlig frei und ungezwungen“ sie sich bewegen konnte. Masken brauchen Gäste nur am Buffet.

Es ist, so sagt auch Stephan Führling-Koglin, alles wie immer. Das Essen, das Ambiente. Und natürlich hat sich auch an dem Programm nichts geändert, das der Lindenhof seinen Gästen anbietet.

Da sind die diversen Fitnesskurse jeden Tag mit geschultem Personal, da ist Yoga mit ausgebildeter Lehrerin, da sind die unterschiedlichsten Aufgüsse in den Saunen mit dem Saunaweltmeister Claudio und seinem Team, die Wandertage mit Rudi (montags) und Helmut (donnerstags). „Ich kann gar nicht sagen, wie schön die Goldrainer Schlösserrunde zum Auftakt war“, sagt der Bergführer Rudi Alber. Auch wenn er die Strecke schon etliche Male gelaufen ist, hat er sie noch nie so bewusst erlebt wie nach dem Re-Opening. „Es war wie eine Befreiung.“ Er und Helmut Stieger freuen sich schon auf die nächsten Wochen – mit besonderen Touren und Wegen. Als Einheimischer kennt sich Helmut Stieger, im „Nebenberuf“ Restaurantleiter im Lindenhof, bestens aus: „Wichtig ist das Erlebnis für die Gäste. Es gibt nichts Schöneres, als sie abends noch von der besonderen Aussicht schwärmen zu hören.“

Und da ist die Stilfser-Joch-Wette für die Radfreunde mit Joachim (dienstags). Bereits 500 Mal ist der Lindenhof-Hotelchef die Strecke von Prad (915 Höhenmeter) zum Stilfser Joch gefahren. Und trotzdem war auch für ihn die erste Tour 2020 eine ganz Besondere. „Wir starten neu durch in die Südtiroler Bergwelt“, sagt der Naturnser, der seine Heimat wie die Westentasche kennt. Und sich trotzdem jetzt an manchen Abenden in den Sessel an der ArtSPA-Rezeption setzt und die Wander-, Rennrad- und Mountainbike-Tourenvorschläge in den großen Hotelbüchern durchblättert. Und dabei von den Erfolgen eines Francesco Moser träumt. Der 69-Jährige ehemalige Radprofi ist heute immer mal wieder Gast im Lindenhof – und übrigens immer noch schneller als Joachim Nischler mit seinen 51…

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